Corona-Gipfel

Nachricht 16. April 2021

Spenden für mehr soziale Wärme

Corona-Gipfel digital
Corona-Gipfel digital

„Bunte Mosaiksteine“ an Unterstützungen hat die DiakonieStiftung in den vergangenen zwölf Monaten an die richtigen Empfänger und Empfängerinnen gebracht. So muss es weitergehen, denn auch mit dem Ende der Pandemie werden die Corona-Folgen immens belasten. „Es wird noch kesseln“, wie Marcel Bohnenkamp, Leiter der Bahnhofsmission Osnabrück, die gegenwärtige Corona-Lage beschrieb. Weil gemeinsame Hilfe besser wirkt, lud die DiakonieStitung zu einem digitalen Corona-Gipfel ein. Gesprächspartner waren Frank Stier, Leiter der Suchtberatungsstelle Georgsmarienhütte, Verena Niemeyer, stellvertretende Leiterin der Wohnungslosenhilfe Melle, Heinz Bertram, Gründer und Leiter der Initiative „Bohmte hilft“, und Marcel Bohnenkamp.


Die „Mosaiksteine“ der Hilfe seien u.a. Spendenaktionen, die Corona-Soforthilfe, Masken und Wundertüten für Obdachlose, berichtete Kuratoriumsmitglied Doris Schmidtke. Um dieses Mosaik vergrößern zu können, möchte die Stiftung mit Menschen ins Gespräch kommen, die die Not hautnah erleben und davon bei ihrer täglichen Arbeit erfahren. Kennenlernen und austauschen, die Anliegen hören, gemeinsam helfen, so das Anliegen für den Corona-Gipfel, so Initiator Gerhard Töller.


Suchtberatung:
Eindrucksvoll und berührend waren die Berichte der Gäste. Corona habe schwere psycho-soziale Folgen, warnte Frank Stier, denn „Gesundheit ist mehr als ein negativer Text“. Über mehrere Monate sei keine Gruppenarbeit der Suchtberatung möglich gewesen, dabei seien Austausch und Gespräch die Grundlage der Suchtkrankenhilfe. Sein Fazit: viele Rückfälle, wenige Neuanfragen, keine Motivation für ein suchtfreies Leben.


Wohnungslosenhilfe:
Ähnlich Verena Niemeyer. Es fehlt der Anreiz für eine Beratung. Ohne Handy, ohne Zeitung und ohne Fernsehen fehlten Informationen, viele Klienten fühlen sich von den Maßnahmen überrumpelt und allein gelassen. Ohne Wohnsitz bleiben ein Arbeitsplatz, medizinische Versorgung und soziale Anerkennung ohnehin nur ein Wunschtraum. „Der soziale Abstieg ist durch Corona rasant,“ so Verena Niemeyer.


„Bohmte hilft“:
„Keine Geldspenden, dafür mehr Bewegung“ das ist der Ansatz von Heinz Bertram. Die von ihm gegründete Initiative „Bohmte hilft“ begann mit der Nachbarschaftshilfe, es folgten Maskenspenden, die Beschaffung von FFP2-Masken, tatkräftige Hilfe bei der Tafel und der Ausstattung von notleidenden Familien und Sportangebote für Jugendliche.  „Unsere Unterstützer wissen, weshalb und für wen sie sich einsetzen. Wir bewegen die Menschen, Aufgaben anzunehmen,“ sagte Heinz Bertram.


Bahnhofsmission:
„Das Finanzierungskonzept für Wohnungslose bricht zusammen, Suchtdruck, Kriminalität, Aggressionen und soziale Käte nehmen zu,“ berichtete Marcel Bohnenkamp. „Wir bereiten uns darauf vor, dass es im nächsten Jahr richtig kesselt.“ Der sozialen Not mehr öffentlichen Raum geben, so sein Appell.

Wie Marcel Bohnenkamp mahnten auch die anderen Gäste an, an die Haupt- und Ehrenamtlichen zu denken. Mitarbeitende und Teams seien nur dann in der Lage und willens sind zu helfen, wenn sie selbst medizinisch und psychisch geschützt sind.  
 

Die DiakonieStiftung bittet um die Unterstützung durch unsere Spender*innen, damit sich der Mosaik der Hilfe vergrößern kann.
Konto der DiakonieStiftung:
Kreissparkasse Melle
IBAN:
DE68 2655 2286 0161 1279 23.

Mehr zum Corona-Gipfel erfahren Sie im neuen Stiftungsbrief, der zu Pfingsten erscheint,

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